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Fachwörter

Version vom 20.3.2007

0-9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z


Begiff

Erklärung


 

0 - 9

 

1.2.3

1. Stelle = Anzahl Männchen, 2. Stelle = Anzahl Weibchen, 3. Stelle (falls vorhanden) = Anzahl nicht bestimmter Tiere


 

A

 

Abdomen

Hinterleib von Gliederfüssern

Aberation

krankhafte Abänderung der Erscheinungsform einer Nominatform innerhalb ihres Verbreitungsgebietes durch Erbfehler oder Mutation, die ausserhalb der normalen Variationsbreite liegt

abortiv

nicht voll entwickelt

Abortiveier

Nähreier bei Anuren, mit denen die Quappen gefüttert werden (z.B. bei Dendrobates pumilio)

adult

ausgewachsen, geschlechtsreif

Albinismus

angeborene Stoffwechselstörungen bei der Bildung von Melanine und dem daraus resultierenden Mangel an Pigmenten in Haut, Haaren und Augen. Leider werden viele Reptilien (v.a. Schlangen) bewusst mit diesem Defekt gezüchtet, da sie als Raritäten betrachtet werden und entsprechend höhere Preise erzielen

allochthon

nicht ursprünglich an einem Ort vorkommend, --> autochthon

amelanistisch

Tiere ohne schwarze Farbpigmente

Amöben

Amöben gehören zu den einzelligen Endoparasiten. Es gibt pathogene und apathogene Arten. So führt ein Befall mit Entamoeba invadens häufig innerhalb einiger Wochen zum Tod des befallenen Tieres.

amphibiont

Lebensweise von Arten, welche während des ersten Teils ihres Lebens ausschliesslich im Wasser leben, später aber vorwiegend Landbewohner sind

Amplexus

Zustand der Umklammerung bei Anuren während der Paarung

antiparasitär

tötet Parasiten ab

antiseptisch

Wundinfektionen verhindernd

Anura

Ordnung der Froschlurche (Klasse: Amphibien)

apathogen

nicht krankmachend, --> pathogen

aposematisch

Warnfarben tragend

Apoda

Ordnung der Schleichenlurche (Klasse: Amphibien)

aquatil

überwiegend im Wasser lebend --> fluviatil

Arachnida

Klasse der Spinnentiere (Artropoda)

arboricol

auf Büschen oder Bäumen lebend

arid

trockenes Klima, Verdunstungsmenge ist grösser als die Niederschlagsmenge, --> humid

Arthropoda

Stamm der Gliederfüsser

Autapomorphie

Merkmal, das eine Gruppe von Lebewesen, ein so genanntes Taxon, gegenüber verwandten Taxa auszeichnet

autochthon

einheimisch, an Ort und Stelle entstanden, --> allochthon

Autotomie

Fähigkeit von Reptilien den Schwanz oder einen Teil davon abzuwerfen (Eidechsen, Geckos, .....)

axillar

in der Achselhöhle

 

 


 

B

 

basal

an der Basis, am Anfang

bakterizid

tötet Bakterien ab

Batrachotoxin

Gift der Baumsteigerfrösche (Dendrobatidae) und der Kugelfische (Tetraodontidae). Eines der stärksten bekannten Gifte (Alkaloide) überhaupt. Batracotoxin ist ein Nervengift. Als giftigster Frosch gilt Phyllobates terribilis. Die Menge eines einzigen Frosches reicht, um etwa 20'000 Mäuse zu töten.

Baycox

Threrapeutikum gegen Kokzidiose (bei Ferkeln) auf Basis von Toltrazuril --> Coccidien

Biolicht, Biolight

siehe Beleuchtungsglossar

Biotop

natürlicher Lebensraum in dem sich die Lebensgemeinschaft von Flora und Fauna in einem biologischem Gleichgewicht befindet

Bulbus

Begattungsorgan männlicher Vogelspinnen

 

 


 

C

 

Ca/P-Verhältnis

Kalzium/Phosphor-Verhältnis, es sollte im Reptilienfutter möglichst zugunsten des Kalziums ausfallen, je nach Art zwischen 1.2 : 1 bis 2 :1. Da viele Futtermittel zuviel Phosphor haben, müssen sie mit Kalzium angereichert werden. Dazu eignet sich der Schulp des Tintenfisches (Sepia vulgaris), der in der Ziervogelabteilung von Zoofachgeschäften erhältlich ist. Dazu wird geriebene Sepiaschale über's Futter gestreut oder in zerbröselter Form in einem Schälchen ins Terrarium gestellt. Kalziummangel führt zu Muskelzittern, Rachitis und Osteomalazie.

Calciferol

Vitamin D (fettlöslich)

Calcitriol

aktive Form von Vitamin D3 --> Vitamin D3

Carapax

harte Abdeckung der Körperoberseite bei Gliederfüssern

carnivor / karnivor

fleischfressend --> herbivor, omnivor, insektivor

Caudata

Ordnung der Schwanzlurche (Klasse: Amphibien) --> Urodela

Cephalothorax, Prosoma

Vorderleib bei Spinnentieren. An ihm sitzen die Augen der Tiere, ihre paarigen Mundwerkzeuge (die Cheliceren und Pedipalpen) sowie 8 Beine.

Cestoden

Bandwürmer --> Endoparasiten

Chelizeren

Mundwerkzeug, Kieferklauen bei Spinnen, Skorpionen usw. = Kieferklauenträger (Chelicerata)

Chitin

Hauptbestandteil der Körperhülle von Artropoden

Chitinase

Enzym, das Chitin abbaut

CHNZ

Schweizer Nachzucht

Cholecalciferol

Vitamin D3 --> Vitamin D3

Chromosom

In jedem Zellkern vorhandenes fadenförmiges und artspezifisches Gebilde, das das Erbgut eines Lebewesens trägt

chronisch

langsam verlaufend, langwierig

Chytrid

siehe Chytridiomykose

Chytridiomykose

siehe Amphibienkrankheiten

Coccidien

Einzellige Lebewesen, die in einer Wirtszelle eine ungeschlechtliche Vermehrung durchführen und die Zelle dabei zerstören. Die Kokzidien befallen vorwiegend den Magen-Darm-Trakt und bewirken starken Durchfall, bei Jungtieren oft auch tödlich. Erkrankungen durch Kokzidien nennt man Kokzidiose.

Collembola

Klasse der Springschwänze (Arthropoda)

Coxa

oberstes Beinglied bei Gliederfüssern

 

 


 

D

 

D3-Lampe

Spezielle Terrarium-Energiesparlampe, die einen bestimmten Anteil UV-A und UV-B abgibt

Dichromatismus

unterschiedliche Farbgebung (Geschlechtsdichromatismus)

Dimorphismus

Zweigestaltigkeit, Unterschiedlichkeit in der Körpergestalt, meist zwischen Geschlechtern (Geschlechtsdimorphismus)

Diplopoda

Klasse der Doppelfüsser

diurnal

tagaktiv

divergent

entwicklungsgeschichtlich auseinanderlaufend

Diversität

Artenreichtum bezogen auf Fläche, Volumen, Probengrösse oder Individuenzahl

DNZ

Deutsche Nachzucht

Domestikation

Anpassung von Wildtieren an die Bedürfnisse des Menschen durch die Verpaarung besonders geeigneter Individuen über Generationen (z.B. speziell zahme Tiere). Bei domestizierten Tieren wird innerhalb derselben Art von Rassen gesprochen.

dorsal

den Rücken betreffend

Dorsalia

Rückenschuppen

 

 


 

E

 

Ektoparasiten

äussere Parasiten, siehe Reptilienkrankheiten  --> Parasit

Ektoskelett

Aussenskelett bei Arthropoden, auch Exoskelett

ektotherm

Tiere, deren Körpertemperatur ausschliesslich durch Umgebungstemperatur geregelt wird. Die meisten Tiere (Reptilien, Amphibien, Fische (ausser Tiefsee) und Invertebraten) sind ektotherm und gleichzeitig poikilotherm. Tiefseefische sind aufgrund der stabilen Umgebungstemperatur ektotherm und homoiotherm. --> endotherm

Elstein

Wärmestrahler, siehe Beleuchtungsseite

endemisch

nur in einem begrenzten Gebiet vorkommend

endokrin

mit innerer Sekretion (Drüsen)

Endoparasiten

innere Parasiten, siehe Reptilienkrankheiten  --> Parasit

Endolymph-Säckchen

Organ im Bereich des Gehörganges bei Echsen (inbesondere Geckos) zur Speicherung von Kalzium, v.a. Weibchen bauen in diesen Säckchen einen Kalziumvorrat für die nächste Eiproduktion auf.

endotherm

Tiere, die ihre Körpertemperatur von innen regulieren --> ektotherm, homoiotherm, poikilotherm, heterotherm

Enterobacter

Bakterien die u.a. auch in der normalen Darmflora vorkommen und i.d.R. apathogen sind

ENZ

eigene Nachzucht

Enzym

In der lebenden Zelle gebildete organische Verbindung, die den Stoffwechsel des Organismus steuert

Epiphyten

Aufsitzerpflanzen (grch. epi = auf, phyton = Pflanze), leben nicht auf dem Boden, sondern auf anderen Pflanzen, ohne von diesen zu schmarotzen

euryök

anpassungsfähig an unterschiedliche Lebensbedingungen

Euthanasie

Sterbehilfe, schmerzloses Töten von Tieren, Einschläferung

Evertebrata

siehe Invertebrata

exokrin

mit äusserer Sekretion (Drüsen)

Exuvie

abgestreifte Körperhülle, Haut bei Reptilien, Gliederfüssern

 

 


 

F

 

F1

ersten NZ-Generation aus WF-Elterntieren (Kinder)

F2, F3, ...

zweite, dritte, x-te NZ-Generation aus WF-Tieren (Enkel, Urenkel)

Facettenauge

Sehorgan von Insekten und anderen Arthropoden, aus zahlreichen Einzelaugen bestehend

fakultativ pathogen

bedingt krankmachend, wenn die Umstände stimmen, z.B. geschwächtes Wirtstier

Fauna

Tierreich --> Flora

Faunenverfälschung

Veränderung der lokalen Fauna durch bewusste oder unbewusste Einschleppung fremder Arten

fekund

fruchtbar

Femoralporen

artspezifisch angeordnete und oft geschlechtsspezifische Drüsenöffnungen an der Unterseite der Oberschenkel vieler Echsen, Bedeutung bislang noch nicht vollständig geklärt, bei Männchen häufig stärker ausgebildet, bei Weibchen meistens schwächer oder gar nicht vorhanden

Femur

drittes Beinglied bei Gliederfüssern

Fenbendazol

Breitspektrumanthelminthikum gegen Nematoden und Cestoden, Wirkstoff von Panacur --> Panacur

fertil

fruchtbar

Filialgeneration

siehe F1, F2, F3

Flagellaten

Meistens apathogene einzellige Endoparasiten --> Endoparasiten

Flora

Pflanzenreich --> Fauna

fluviatil

im Süsswasser lebend --> aquatil

fungizid

tötet Pilze ab

FZ

Farm-Nachzucht

 

 


 

G

 

Gameten

Keimzellen, Geschlechtszellen

Gen

Einzelner Erbfaktor (Merkmal) auf dem Chromosom

Genom

Gesamtheit aller Erbfaktoren (Gene) eines Organismus

GL

Gesamtlänge

Gliederfüsser

siehe Arthropoda

Gonaden

Keimdrüsen

gravid

trächtig

Grubenorgan

Sinnesorgan, das Grubenottern (Crotalidae, z.B. Lanzenottern und Klapperschlangen) zur Wahrnehmung von Infrarotstrahlung dient. Mit dem Grubenorgan können diese Schlangen Temperaturdifferenzen von ca. 0.003°C wahrnehmen. Dadurch können homoiotherme Beutetiere bei völliger Dunkelheit lokalisiert werden. --> Labialgruben

Gymnophiona

Ordnung der Schleichenlurche (Klasse: Amphibien)

 

 


 

H

 

Habitat

Ort, an dem eine bestimmte Tier- oder Pflanzenart regelmässig vorkommt

Hämolymphe

Blutflüssigkeit wirbelloser Tiere

hämostatisch

direkte Giftwirkung auf das Blutstillungssystems (z.B. Schlangengift)

heliophil

sonnenliebend

heliotherm

von der Sonnenwärme abhängig

hemimetabol

Insekten, die ohne Puppenstadium direkt zu ihrem Imagozustand gelangen

Hemiclitoris

paarige, taschenartige Einstülpung in der Kloake weiblicher Schuppenkriechtiere (Squamata)

Hemipenis

paariges Geschlechtsorgan männlicher Schuppenkriechtiere (Squamata)

herbivor

pflanzenfressend --> omnivor, carnivor, insektivor

Herpesviren

Die Viren führen v.a. bei Schildkröten zu einer nekrotisierenden Stomatitis --> Stomatitis

Herpetologie

Kriechtierkunde, Wissenschaft von Reptilien und Amphibien

heterotherm

heterotherm sind Tiere, die zwar eigene Körperwärme erzeugen können, deren Körpertemperatur temporär oder regional stark variiert (temporär: z.B. Monotremata, Pythons, regional: z.B. Hummeln, Bienen). --> homoiotherm, poikilotherm

holometabol

Insekten, die über ein Puppenstadium zu ihrem Imagozustand gelangen (Metamorphose)

homoiotherm

gleichwarm, Tiere die die Körpertempeteratur selber regulieren (Säuger, Vögel) oder anderweitig eine konstante Körpertemperatur aufweisen (Tiefseefische) --> poikilotherm, ektotherm, endotherm, heterotherm

homöotherm

siehe homoiotherm

HQI / HCI

Halogen-Metalldampflampe, siehe Beleuchtungsseite

HQL

Quecksilberdampflampe, siehe Beleuchtungsseite

humid

feuchtes Klima, Verdunstungsmenge ist kleiner als die Niederschlagsmenge, --> arid

Hygrometer

Feuchtigkeitsmesser

Hydrolyse

Spaltung eines Moleküls bei der Verdauung durch Reaktion mit Wasser unter Mitwirkung von Enzymen

 

 


 

I

 

IBD

Inclusion Body Disease, unheilbare Krankheit, die vermutlich durch Viren verursacht wird und Riesenschlangen befällt. Erkrankte Tiere sollten euthanasiert werden.  --> Euthanasie

Imago

fertig ausgebildetes, geschlechtsreifes Insekt

Insecta

Klasse der Insekten

insektivor

insektenfressend --> herbivor, carnivor, omnivor

Interkokask

Desinfektionsmittel gegen Dauerformen von Coccidien --> Oozysten

Invertebrata

Wirbellose, alle Tiere ohne Wirbelsäule (keine systematische Gruppierung) --> Vertebrata

 

 


 

J

 

Jacobson-Organ

Paariges Geruchsorgan von Amphibien, Reptilien und vielen Säugetieren. Über die Zunge (bei den meisten Reptilien) werden Geruchspartikel dem Jacobson-Organ zugeführt und dort ausgewertet. Durch die gespaltene Zunge (Schlangen, Warane) kann die Intensität der Duftstoffe getrennt wahrgenommen und die Quelle lokalisiert werden. Benannt ist das Jacobson-Organ nach seinem dänischen Entdecker Louis Levin Jacobson.

juvenil

Jungtier, noch nicht geschlechtsreif

 

 


 

K

 

Kaltblüter

veraltet --> poikilotherm

kardial

direkte Giftwirkung auf das Herz (z.B. Schlangengift)

Kehlfahne

Hautlappen der von Unterkiefer bis Brustbein reicht und bei einer Bedrohung oder bei einer Fortpflanzungsbereitschaft aufgestellt wird (z.B. bei Basisken)

Kloake

gemeinsame Körperöffnung zur Entleerung von Stoffwechselprodukten und Fortpflanzung bei Reptilien, Amphibien, Vögeln und einigen wenigen Säugern (Monotremata)

Kokzidien

siehe Coccidien

Kokzidiose

siehe Coccidien

Konvergenz

die Ausbildung ähnlicher Merkmale hinsichtlich Gestalt und Organen bei genetisch verschiedenen Lebewesen, meist durch Anpassung an gleiche Umweltbedingungen (z.B. Dendobaten und Mantellas)

KRL

Kopf - Rumpflänge

kryptisch

verborgen, Farb oder Gestaltanpassung an die Umwelt

Kryptosporidien

Einzelliger Endoparasit, die den Magen und den Darm befallen

 

 


 

L

 

L1, L2, L3 .....

Larvenstadien bei Insekten

Labialgruben

entlang der Ober- und Unterlippe angeordnetes Sinnesorgan bei den meisten Pythons und einigen Boas (Boidae), das zur Wahrnehmung infraroter Strahlung dient. Die Schlangen können damit Temperaturdifferenzen von bis zu 0.026°C wahrnehmen und homoiotherme Beutetiere bei absoluter Dunkelheit ausfindig machen. --> Grubenorgan

Lacertilia

Unterordnung der Echsen (Ordnung: Squamata)

lateinischer Name

falsche Bezeichnung für wissenschaftlicher Name --> wissenschaftlicher Name

lateral

seitlich

Leuzismus

Erbkrankheit, Farblosigkeit, ein Gen-Defekt mit weitreichenden physiologischen Auswirkungen, leider werden viele Reptilien bewusst mit diesem Defekt gezüchtet, da sie als Raritäten betrachtet werden und entsprechend höhere Preise erzielen

lineate

linienartig

Lorealschuppen

Zügelschilder (zwischen Augen- und Nasenschildern)

LSR

Leuchstoffröhre

 

 


 

M

 

Mantiden

siehe Mantodea

Mantodea

Ordung der Fangschrecken (Gottesanbeterinnen)

Melanin

brauner oder schwarzer Farbstoff der Haut, der Haare, Federn od. Schuppen

Melanismus

Übermässige Pigmentierung durch massenhafte Ablagerung von Melaninen. Ein melanistisches Tier (Schwärzling) ist im Gegensatz zur üblichen Farbgebung seiner Art komplett schwarz gefärbt. Melanismus ist eigentlich das Gegenteil von Albinismus. Melanismus ist z.T. vererbbar.

Metabolismus

Stoffwechsel

Metamorphose

Indirekte Entwicklung vom Ei zum geschlechtsreifen Tier durch Einschaltung selbständiger Larvenstadien bei vielen Tieren. Man unterscheidet verschiedene Typen der Metamorphose. Eine vollkommene Verwandlung (Holometabolie) kommt bei Käfern, Flöhen, Hautflüglern, Zweiflüglern und Schmetterlingen vor. Die Larvenstadien unterscheiden sich in Gestalt und Lebensweise vom vollentwickelten Insekt (Imago), wobei diesem ein Ruhestadium (die Puppe) vorausgeht. Während dieser Zeitspanne wird keine Nahrung aufgenommen, und die vollständige Verwandlung findet statt. Bei der unvollkommenen Verwandlung (Hemimetabolie) geht das letzte Larvenstadium ohne Puppenruhe in die Imago über. Bereits die ersten Larvenstadien ähneln weitgehend dem erwachsenen Tier.

Metatarsus

sechstes Beinglied bei Gliederfüssern

Mimese

Anpassung der Färbung, der Gestalt oder des Verhaltens an die Umgebung zum Schutz vor Feinden

Mischlichtlampe

siehe Beleuchtungsseite

monophyletisch

auf eine gemeinsame Stammform, einen gemeinsamen " Ur-Ahnen " zurückgehend

Monotremata

Kloakentiere (Schnabeligel, Schnabeltier)

monotypisch

einzige vorkommende Art

Morphe

bestimmte Erscheinungsform oder Gestalt

Morphologie

Lehre vom Bau und der Gestalt der Organismen

mukös

schleimig, von schleimartiger Beschaffenheit, schleimabsondernd

Muskelzittern

ist vielfach ein Symptom von Kalziummangel. Dieser entsteht durch ein schlechtes Ca/P-Verhältnis des Futters oder mangelnde Vitamin D3-Syntese durch fehlendes UV-B

muskulös

direkte zerstörende Giftwirkung auf die Muskulatur (z.B. Schlangengift)

Mykose

Durch niedere Pilze hervorgerufene Krankheit

Myriapoda

Überklasse der Tausendfüsser

 

 


 

N

 

Nekrose

Verletzungs- oder krankheitsbedingtes Absterben von Zellen am lebenden Körper, führt oft zu einer Blutvergiftung und zum Tod des betroffenen Tieres.

Nematoden

Fadenwürmer, es sind mehr als 1000 Arten beschrieben, die Reptilien befallen können --> Endoparasiten

Neopredisan

Desinfektionsmittel gegen Dauerformen von Coccidien --> Oozysten

Neotenie

Eintritt der Geschlechtsreife im Larvenstadium (z.B. bei Molchen)

neurologisch

direkte Giftwirkung auf die Reizleitungen des Nervensystems (z.B. Schlangengift)

Nominatform

Unterart, anhand derer eine Art beschrieben wurde, zeichnet sich durch einen identischen Unterart- und Artnamen aus (z.B. Phelsuma madagascariensis madagascariensis, im Gegensatz zu Phelsuma madagascariensis grandis), wird heute als nominotypisches Taxon bezeichnet

nominotypisches Taxon

--> siehe Nominatform

NZ

Nachzucht

 

 


 

O

 

Ocelle

augenfleckähnliche Zeichnung oder punktförmiges Lichtsinnesorgan (Punktauge)

Occipitalregion

im Bereich der Stirnschilder

Ökologie

Lehre von den Wechselbeziehungen der Organismen und deren Umwelt zu- und untereinander

Ontogenese

Entwicklung des Individuum

omnivor

allesfressend (Pflanzen und Fleisch) --> herbivor, carnivor, insektivor

Oothek

Eikokon von Fangschrecken (Mantodea)

Oozyste

Dauerform von Einzellern. Nach der Reifung der Oozyste dringen diese aktiv in kernhaltige Wirtszellen ein und vermehren sich dort. Oozysten sind i.d.R. sehr resistent gegen äussere Einflüsse. --> Coccidien

Ophidia

siehe Serpentes

Ösophagus

Speiseröhre

Osteomalazie

siehe Reptilienkrankheiten

Ovarium

Eierstöcke

ovipar

eierlegend --> vivipar

ovovivipar

eierlegend, die Jungtiere schlüpfen aber unmittelbar bei der Eiablage --> vivipar

Oxyuren

Madenwürmer, fakultativ pathogene Nematoden, brauchen keinen Zwischenwirt --> Nematoden

 

 


 

P

 

Panacur

Breitspektrum-Anthelminthikum gegen unreife und reife Stadien von Magen-Darm-Nematoden und Cestoden auf Basis von Fenbendazol --> Nematoden, Cestoden

Parasit

Lebewesen, das auf Kosten eines anderen lebt, dieses zwar nicht tötet, aber durch Nahrungsentzug, durch seine Ausscheidungen usw. schädigt und das Krankheiten hervorrufen kann.

Parthenogenese

Jungfernzeugung, nicht geschlechtliche Fortpflanzung (bekannt bei Phasmiden, aber auch bei Lepidodactylus lugubris)

parthenogenetisch

siehe Parthenogenese

Patella

viertes Beinglied bei Gliederfüssern

pathogen

krankmachend, --> apathogen

Pedipalpen

Taster, Scheinbeine bei Spinnen

peptisch

verdauungsfördrnd

Petiolus

Verbindungsstück zwischen Cephalothorax und Abdomen bei Spinnen

petricol

stein- oder felsbewohnend

Pharynx

Rachen, Schlund

Phasmatodea

Ordung der Gespenstschrecken

Phasmiden

siehe Phasmatodea

Phoresie

Beziehung zwischen zwei Tieren verschiedener Arten, bei der das eine Tier das andere vorübergehend zum Transport benutzt, ohne es zu schädigen.

Phylogenese

stammesgeschichtliche Entwicklung (biologische Evolution) der Lebewesen im Verlauf der Erdgeschichte.

phytophag

pflanzenfressend

Pinealorgan, Pinealauge

nach oben gerichtetes, zentrales drittes Auge auf dem Scheitelbein des Schädels, das bei ursprünglichen Wirbeltieren (z.B. Brückenechsen) als Lichtsinnesorgan zur Wahrnehmung von Helligkeitsunterschieden dient

poikilotherm

wechselwarm, Tiere die keine konstante Körpertemperatur aufweisen (Reptilien, Amphibien, Fische, Invertebraten) --> homoiotherm, heterotherm, ektotherm, endotherm

Polymorphismus

Vielgestaltigkeit

postcloakale Schuppen

hinter der Kloake liegende vergrösserte Schuppen (auch Postanalschuppen)

Präanalporen

Geschlechts- bzw. artspezifische Ausbildung von porenartigen Öffnungen in oftmals vergrößerten Schuppenreihen vor der Kloake mit weitgehend ungeklärter Funktion bei Echsen (vgl. Femoralporen)

Prosoma

siehe Cephalothorax

psammophil

im Sand lebend

 

 


 

Q

 

Quarantäne

Absonderung kranker oder verdächtiger Tiere zur Verhinderung der Ansteckung gesunder Tiere. Ein Quarantäne-Becken sollte spartanisch eingerichtet und einfach zu reinigen sein, aber trotzdem die Grundbedürfnisse der Tiere abdecken.

 

 


 

R

 

Rhabdiasiden

Lungenwürmer, kleine Nematoden die vorzugsweise die Lunge von Reptilien und Amphibien befallen --> Nematoden

Ra-Wert, Ra-Zahl

Lichtqualität, Farbwiedergabe, siehe Beleuchtungsglossar

Rachitis

siehe Reptilienkrankheiten

Red Leg Disease

siehe Amphibienkrankheiten

Regenerat

nach Verlust nachgewachsenes Körperteil (z.B. Schwanz bei Echsen) --> Autotomie

renal

direkte zerstörende Giftwirkung auf die Nieren (z.B. Schlangengift)

rugos

runzlig

 

 


 

S

 

Salmonellen

Bakterien, die bei vielen Reptilien vorkommen, ohne dass das Tier dabei erkrankt (latente Infektion), die Schwere der Infektion hängt vor allem vom Allgeinzustand des befallenen Tieres ab.

Sauria

siehe Lacertilia (veraltet)

semiadult

Übergang zur Geschlechtsreife

semiarhoricol

vorwiegend auf Bäumen, aber auch am Boden lebend

semiaquatisch

am und z. T. auch im Wasser lebend

Sepia

Tintenfisch (Sepia vulgaris) --> Sepiaschale

Sepiaschale

Schulp der Sepia, wird zur zusätzlichen Verabreichung von Kalzium eingesetzt --> Ca/P-Verhältnis

Serpentes

Unterordnung der Schlangen (Ordnung: Squamata)

sezernieren

ein Sekret absondern

SL

Schwanzlänge

solitär

einzeln

sporizid

tötet Pilzsporen

Squamata

Ordnung der Schuppenkriechtiere (Echsen und Schlangen)

sp. / spec.

Species, Art

Species typica

Art, anhand derer die Gattung beschrieben wurde

ssp.

Subspecies, Unterart (Klasse: Reptilien)

Sternum

Brustschild auf der Unterseite des Cephalothorax bei Gliederfüssern

Stigma

Tracheenöffnung der Spinnen, Tausendfüßer und Insekten

Stomatitis

siehe Reptilienkrankheiten

Streichholzbeinchen

siehe Amphibienkrankheiten

Strongyliden

Zwergfadenwürmer, braucht keinen Zwischenwirt, kommt phasenweise auch freilebend vor --> Nematoden

sublabial

im Bereich der Unterlippenschilder

supralabial

im Bereich der Oberlippenschilder

sympatrisch

zusammen vorkommend

Systematik

wissenschaftliche Gliederung von Organismen in systematische Kategorien (Reich, Abteilung, Stamm, Reihe, Klasse, Ordnung, Familie, Gattung, Art)

 

 


 

T

 

T5

5/8 Zoll - Leuchtstoffröhre, siehe Beleuchtungsseite

T8

8/8 Zoll - Leuchtstoffröhre, siehe Beleuchtungsseite

taktorezeptibilen

berührungsreizenden

Tarsus

Abschnitt des Beines von Gliederfüssern

Taxon

als systematische Einheit erkannte Gruppe von Lebewesen. I.d.R. hat diese Gruppe in der Systematik einen eigenen Namen.

Taxonomie

siehe Systematik

Terra typica

Fundort des Typusexemplares einer Art, Typuslokalität (veraltet)

terricol

bodenbewohnend

territorial

revierbildend

Testudinata

Ordnung der Schildkröten (Klasse: Reptilien)

thermophil

wärmeliebend

Thermokonforme Tiere

siehe poikilotherm

Thermoregulierung

Steuerung der optimalen Körpertemperatur durch Abkühlen oder Aufwärmen (z.B. bei Reptilien das Öffnen des Mauls zur Abkühlung)

Thermoregulatoren

siehe homoiotherm

Thorax

Brustbereich

Tibia

fünftes Beinglied bei Gliederfüssern

Toltrazuril

Wirkstoff gegen Kokzidiose --> Baycox

Trachea

Luftröhre

Tracheen

Atmungsorgan bei Gliederfüssern

Trematoden

Saugwürmer --> Endoparasiten

Trochanter

zweites Beinglied bei Gliederfüssern

Tympanum

Trommelfell

Typusexemplar

das erste Exemplar , anhand dessen eine neue Art beschrieben wurde

Typuslokalität

Fundort des Typusexemplares einer Art

 

 


 

U

 

Ultra Vitalux

UV-Mischlichtlampe, siehe Beleuchtungsseite

umbraphil

schattenliebend

Urodela

Ordnung der Schwanzlurche (Klasse: Amphibien) --> Caudata

UV-Strahlung

elektromagnetische Wellen kurzer Wellenlänge von etwa 10 bis 400 nm

UV-A

Wellenlänge 320-400nm, sie führt beim Meschen zur langfristigen Bräunung der Haut

UV-B

Wellenlänge 280-320nm, sie führt beim Menschen zur kurzfristigen Bräunung der Haut (Hautkrebsrisiko). Wird von vielen Tieren, insbesondere Reptilien zur Bildung von Calciferol benötigt (Vitamin D3-Syntese)

UV-C

Wellenlänge 320-400nm, dringt nicht bis zur Erdoberfläche, hoher Schädigungsgrad der Haut, wird zur Entkeimung (z.B. von Wasser) verwendet

 

 


 

V

 

ventral

auf dem Bauch

Ventralia

Bauchschuppen

vertebral

auf der Rückenmittellinie

Vertebrata

Unterstamm der Wirbeltiere

viruzid

tötet Viren ab

Vitalux

siehe Ultra Vitalux

Vitamin D3

Vitamin D3 wird durch ausreichende Sonneneinstrahlung (UV-B) synhetisiert und ist zwingend erforderlich für die Einlagerung von Kalzium in die Knochen. Vitamin D3-Mangel führt zu Rachitis und Osteomalazie --> Rachitis

vivipar

lebend gebärend --> ovovivipar, ovipar

Vollspektrum

siehe Beleuchtungsglossar

Vomeronasales Organ

--> Jacobsonsches Organ

 

 


 

W

 

Warmblüter

veraltet --> homoiotherm

WF

Wildfang

wissenschaftlicher Name

Weltweit einheitlicher Name jeder Tier- und Pflanzenart. Besteht i.d.R. aus dem Gattungs- ,dem Art- und bei Bedarf dem Unterartnamen (z.B. Phelsuma madagascariensis grandis)

 

 


 

X

 

xerophil

trockenheitsliebend

 

 


 

Y

 

 

 


 

Z

 

Zeitigung

Entwicklung, Bebrütung der Eier

Zeitigungsdauer

Entwicklungsdauer der Eier

 

 

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