Unsere Vogelspinnen und andere Tiere

Brachypelma smithi
Brachypelma smithi

Brachypelma smithi hat fast jeder in seiner Vogelspinnensammlung. Sie kommt aus Mexiko und wird etwa 9 cm. groß. Sie ist ein Bodenbewohner und braucht Temperaturen von 28°C am Tag und ca. 22°C in der Nacht. Luftfeuchtigkeit am Tag 70% bis 80%. Die Terrariumgröße soll etwa 30x30 cm Grundfläche haben. Sie sollte er trocken als zu feucht gehalten werden. Da sie eine Bombardierspinne ist, sollte man vorsichtig im Terrarium handtieren. Bei Störung bombardiert sie schnell und streift ihre Brennhaare vom Hinterleib ( Abdomen) ab und schleudert sie ihrem Feind entgegen. Diese feinen Haare brennen wie Brennesseln. Sie können Husten, Hautausschläge und Schwellungen der Augen verursachen. Falls sie mal zubeissen sollte, macht es einem gesunden Menschen nichts aus. Das Gift wirkt wie ein Wespenstich. Die Bisswunde könnte sich aber entzünden und dann sollte man wegen der Bakterien, die sich in den Beisswerkzeugen befinden doch lieber einen Arzt aufsuchen. Eiweissallergiker  dagegen sollten sehr vorsichtig sein. Smithi kann bis 30 Jahre alt werden. Als Futter bekommt sie Heimchen, Heuschrecken, Schaben und mal eine Maus.

Grammostola rosea
Grammostola rosea

Unsere "Rosi" hat ein ruhiges Wesen. Das kann sich aber nach der Häutung ändern. Sie lebt in Chile und wird etwa 6 cm groß. Im feuchten Boden baut sie sich eine Höhle. Temperatur am Tag etwa 28°C bis 31°C. Nachts  25°C.

Luftfeuchtigkeit 85% bis 90%. Sie frisst gerne Totenkopfschaben und Heimchen.

Brachypelma boehmei
Brachypelma boehmei

Unsere Schönheit hat kräftige gefärbte rote Beine. Das Bild entstand nach der Häutung. Sie kommt auch auch Mexiko und verträgt Temperaturen bis zu 45°C. Das möchte ich aber nicht ausprobieren. Wenn es ihnen zu heiß wird, dann gehen sie sowieso in die Erde in ihre Höhle.Luftfeuchtigkeit etwa 70%. Nachttemperatur ca. 22°C bis 26°C. Auch sie gehört zu den Bombardierspinnen. Beim Einatmen der Haare können Atembeschwerden auftreten.

Poecilotheria regalis
Poecilotheria regalis

Auf diesem Bild war sie noch etwas klein, aber schon gefährlich. Ihr Biss ist  sehr schmerzhaft. Ungefähr 2 Wochen lang kann man schon unter Schwindel und Schüttelfrost leiden. Sie ist nicht's für Anfänger, weil sie außerdem noch sehr schnell ist. Sie kommt aus Sri Lanka, also Westindien. Es ist eine der schönsten Vogelspinnen. Tagestemperatur ca. 27°C bis 33°C. Nachts ca. 24 °C. Luftfeuchtigkeit etwa 85% bis 95%. Als Versteckmöglichkeiten braucht sie unbedingt Korkröhren, die man hochkannt im Terrarium platziert. 

Lasiodora parahybana
Lasiodora parahybana

Lasiodora parahybana kommt aus Brasilien und wird so um die 10 cm groß. Unsere ist jetzt 10 Jahre alt und ungefähr 8 cm. groß. Bei dem Alter häutet sie sich auch bloß einmal im Jahr. Wir haben sie aus dem Hamburger Tierheim Süderstraße bekommen. Tagestemperatur 21°C bis 25°C. Nachts um 20°C. Luftfeuchtigkeit ca. 85%. Sie ist ein geschickter Ausbrecher und hebt schwere Abdeckungen hoch. Also gut sichern. Bei uns hat sie am Anfang Löcher in die Gaze gebissen und große Heimchen sind dann durch die Löcher abgehauen. Wenn ich Wasser gesprüht habe, kam sie sofort an und hat die Wassertropfen angegriffen. Nun, da sie älter ist, ist sie sehr friedlich und man kann sie auf die Hand nehmen, aber nur ich. Das muss aber nicht sein. Sobald ich Futtertiere ins Terrarium setze kommt sie angedüst und packt ihr Futter. Habe einmal eine Maus reingestzt und nach 3 Sekunden war die Maus tot. Sie frißt etwa 10 Std. an so einem großen Beutetier. Danach wird der Rest der Maus, etwa vorher 12 cm groß als Haselnussgroßer Rest abgelegt und stinkt fürchterlich. Das eine Jahr hat sie 9 Monate nicht gefressen.

Avicularia metallica
Avicularia metallica

Avicularia metallica

 Nachdem ich mir vorher Bücher über Vogelspinnen gekauft habe und über das Internet Wissen angeeignet habe, zog ich los um mir meine erste Vogelspinne zu kaufen. Das Terrarium für diese Baumbewohnende Vogelspinne hatte ich schon Wochen vorher eingerichtet. Es war sozusagen schon "eingefahren". Temperatur und Luftfeuchtigkeit stimmten. Mit Herzklopfen und feuchten Händen tauchte ich im Terraristikladen auf. Selbstbewußt sagte ich.. ich hätte gerne eine Avicularia metallica..., aber ein Weibchen (die leben länger als Männchen). Der Verkäufer fing dann mit der bloßen Hand meine Avicularia metallica aus dem Terrarium. Zu Hause angekommen, setzte ich sie durch leichtes anschubsen in das vorbereitete Terrarium. Zack, war sie hinter der Korkeichenrinde verschwunden. Ich wollte sie ja eigendlich beobachten, was sie so macht, aber so sind eben die Frauen. Nach 3 Tagen streifte sie dann endlich durch das Terrarium. Als sie ruhig in der Ecke saß, habe ich ihr ein Heimchen hingehalten und sie hat es sofort gepackt. Ich war doch sehr erschrocken, weil es so schnell ging. Ich war aber auch stolz, ich mit der "Bestie". Als Bestien und Monster werden die Vogelspinnen ja leider immer wieder in etlichen Kinofilmen dargestellt. Die Avicularia metallica kommt aus Brasilien und kann bis 7 cm groß werden. Da sie ein Baum und Strauchbewohner ist, benötigt sie ein hohes Terrarium. Temperatur am Tag 27°C bis 30°C. Nachts etwa 21°C bis 24°C. Die Luftfeuchtigkeit von 75% bis 85% erreicht man durch besprühen. Sie ist die harmloseste Vogelspinne, die es meines Wissens gibt. Leider ist sie auch sehr schnell und entwischt öfter mal aus dem Terrarium. 

Theraphosa blondi
Theraphosa blondi

Theraphosa blondi

Das war unsere größte Vogelspinne. Die Maus war 12cm groß, blondi 14cm. Sie kommt aus Venezuela. Das Abdomen war so groß wie ein Tennisball. Als sie gestorben war, habe ich sie gewogen und sie wog 185 g. Tagestemperatur 25°C bis 28°C. Nachts etwa 20°C. Luftfeuchtigkeit 80% bis 95%. Sie frisst alles, was sie überwältigen kann. Eine 50 cm lange Giftschlange verzehrt sie innerhalb von 24 Std. Ich habe mal im Terrarium eine Ecke mit dem Pinsel sauber gemacht. Da kam sie angerannt und hat mir den Pinsel mit den Vorderbeinen aus der Hand geschlagen. Da wurde mir ganz anders. Das eine mal hatte ich eine Maus reingesetzt und blondi hatte wohl keinen Hunger. Die Maus ist überall neugierig herumgelaufen und das hat blondi wohl sehr gestört. Sie kam aus ihrem Versteck herausgeschossen und hat der Maus eins übergezogen, wie bei mir mit dem Pinsel. Die Maus lag wie tot in der Ecke, war wohl der Schock. Ich stellte dann fest, das die Schulter der Maus ausgekugelt war, das Bein hing lose herunter. Die Maus habe ich dann an die schlangen verfüttert. So grausam ist die Natur für uns Menschen. Für die Tiere wohl nicht....

Terrarienanlage
Terrarienanlage

Terrarienanlage

Das ist ein Teil der Terrarien. Es sind 19 Terrarien. Aufgeteilt in Bodenbewohner und Baumbewohner. Es ist wie eine Sucht. Aber ich denke mal besser als rauchen und trinken.

Monocentropus balfouri
Monocentropus balfouri
Sie füttert gerade ihre kleinen.
Heterothele villosella
Brachypelma schroederi
Brachypelma schroederi

Das ist Smeringurus mesaensis

Rhopalurus junceus

Opistopthalmus böhmei

Hoffmanius hoffmani